
Schon lange zuvor sehnte ich mich bereits auf dieses geheimnisvolle Abenteuer im Innern des Sigriswiler- Rothorn massiv.
Schon zur früheren Zeit galt das Schafloch als eine wichtige Höhle durch die Schweizer Armee, als Verbindungs- Logistik- Stollen.
Endlich war es soweit!! Das Höhlen- Abenteuer durfte starten: Früh morgens stand ich auf und fuhr mit dem Bus Richtung Sigriswil/Schwanden zum Start der Wanderung. Das Wetter war irgendwie noch ein bisschen verhangen mit leichten Regentropfen, die ich anfangs spürte. Doch dies hinderte mich keineswegs umzukehren. Laut Wetterbericht sollte es ja im Laufe des Tages aufreissen. Mit viel Freude und Motivation stieg ich den Wanderweg zum Etappenziel Schafloch empor. Der grösste Teil dieser Wanderung war ziemlich gemütlich. Kurz vor dem Ziel wurde er je länger je schwieriger und anspruchsvoller. Wie ich vermutet hatte, lag das Schafloch gut getarnt.
Der grosse Höhleneingang kam mir mächtig vor: totale Stille, Verlassenheit und unheimlich fühlte sich das Ganze an. Weiter im Innern begann der mehrere hundert Meter lange Stollen; dort spürte ich ein kühler, erfrischender Luftzug. Nur mittels Lichtkegel der Stirnlampe, marschierte ich durch den eindrücklichen Gang des geheimen Schaflochs auf die andere Seite des Sigriswiler- Rothorns, Richtung Eingang Nord. Fazinierend war das Bestaunen der ehemaligen Militäreinrichtungen und Räumen.
Später lag ich gemütlich im weichen Gras vor dem Nordeingang mit Blick auf den Thunersee. Das Ausruhen tat sehr gut, sodass ich wieder gestärkt den Rückweg nach Schwanden/Sigriswil antreten konnte und anschliessend mit dem Bus wieder nach Thun.